Donnerstag, 9. Februar 2012

Thanksgiving

Am 26. November feierten wir Thanksgiving nach - YEAH! Weil wir in unserem Team überwiegend Amerikaner haben ist dieser Festtag natürlich jedes Jahr ganz groß mitdabei und wir in unserer großen zusammengewürfelten Missionarsfamilie gefeiert. So kam ich dann zu meim 1. Thanksgiving !! x)
Jeder brachte was mit und vor allem unsere Amerikanerinnen stellten ihre Kochkünste mit so manchem Familienrezept unter Beweis. Unser Buffet war echt top. Statt Truthahn gab es Ente und Huhn als Geflügel, an dem die Männer ganz schön rummetzgen mussten^^ Und dann gings ans große Schlemmen. Von allem was nehmen, denn entscheiden konnte man sich nur schwer bei all den leckeren Sachen. Jeder kam mit einem schönen vollen Teller zu unserer langen Tafel. Nach der "gefäßigen Stille" hatten wir noch ne tolle Zeit zusammen, super Gemeinschaft, auch mit den zugereisten Gästen und es hat echt richtig Spaß gemacht :) Daran könnt man sich gewöhnen ;D

Mittwoch, 8. Februar 2012

Zu Besuch im Busch

Am 16. November war ich mit zwei anderen Missionarinnen unterwegs, um ein Buschfulanidorf, ca. ne dreiviertel Stunde von Meskine entfernt zu besuchen. Über das Krankenhaus konnten die Missionare schon vor ungefähr einem Jahr Kontakt zu dem Halbnormadenvolk knüpfen. Die größere "Familie", die wir da besuchten hatte einen festen Wohnort, der aber auch nicht wirklich leicht zu finden ist. Normalerweise halten die Fulaninormaden ihre Zeltplätze geheim und es ist schwer Kontakt aufzubauen. Schon ein paar Mal konnten nun einige unserer Missionare in dieses kleine Dorf kommen und hatten auch die Gelegenheit den Jesusfilm zu zeigen. Die Menschen dort leben extrem arm, das hat mir echt Leid getan. Und trotzdem haben sie sich riesig gefreut, als wir kamen und waren total gastfreundlich. Sie haben uns gleich noch warme Kuhmilch angeboten. Hat ein bisschen anders geschmeckt als deutsche Kuhmilch, aber nach 4 Monaten ohne echte Milch war es einfach deluxe! Erst wurde eine ganze weile geplaudert, ich saß hauptsächlich rum und hab n bisschen grimassentechnisch mit den Kids rumgealbert, und dann zeigten wir ein weiteres Mal den Jesusfilm. Auf so nem kleinen Mini-tragbaren-DVD-Player und da haben sich einfach 5/6 Frauen mit nem Haufen Kids davor gequetscht. War alles auf Fulfulde und so wars nicht verwunderlich, dass mir nach 4St. in der Wärme und mit fremder Sprache der Kopf brummte. Aber es hat sich extremst gelohnt! :)

Dienstag, 7. Februar 2012

Ich geh mit meiner Laterne!

St. Martin, St. Maaaartin, St. Martin war ein guter Mann... 
Am 11. November ist der St. Martinstag und weil die Kids da Laterne laufen dürfen wurde diese Tag natürlich feierlich begangen. Nach der Fernschullektion zum Thema bastelten wir an einem Nachmittag vor dem 11.11. unsere Laternen. Aaron ein große Sonne, Rabea eine bisschen stylischere Laterne und für Lukas verkünzelten wir uns an einem Hahn. Nach nem Haufen Arbeit konnten wir echt stolz sein.
Am St. Martinstag kamen dann 3 andere deutsche Missionarsfamilien und unsere beiden englischen Familien ausm Team zu einem kleinen (großen) Fest. Fast 20 Kids rannten durch den Garten. Gut, dass wir auch nen Haufen lernhelferinnen und Mütter waren :D Zum Anspiel gab Aaron den Bettler und Rabea auf ihrem Steckenpferdchen teilte großzügig ihren roten Mantel. Als es nach dem Essen, bis auf den Mond, richtig schön dunkel war zündeten wir dann unsere Laternen an und zogen in großer Prozession über die Station. Kräftig Laternenlieder schmetternd ging es von einem Haus zum anderen und wir brachten Ständchen. Eine kleine Schlange, die meinte unseren Weg kreuzen zu müssen, wurde von einem der väter fröhlich weitersingend erschlagen^^ Ich schleppte eine Petroliumlampe als Nachhut hinterher - man will ja schon au selbst an dem Spaß beteiligt sein :D

Montag, 6. Februar 2012

Waranaktion

Am 9. November brach in der Mittagspause plötzlich ein Tumult aus. Zwei der Kids hatten zu wiederholten Mal den Waran bei den Ställen gesichtet. Da kamen dann plötzlich sämtliche Wächter und Arbeiter angesprinntet - alle mit irgendeinem Schlaggerät bewaffnet. Der eine Trupp vorm Stall, der eine Trupp hinterm Stall, hektisches Gerufe, 2min Rumgerenne und dann kam einer der Wächter mit dem "kleinen" toten Waran an. Scheins is er echt nich so groß - mir hats gereicht ^^

Schaffest

Am 6. November war das Schaffest - der höchstrangigste Feiertag der Moslems. Da ich zum Ende des Ramadans in Meskine war, wollt ich mir diesmal das Ganze in Maroua anschauen. Dummerweise wusste keiner so recht, wanns anfängt (also das Gebet in der großen Moschee) und deswegen bin ich auf die 9e hin, wie beim letzten Mal. Dummerweise, weil man ja noch das Schaf schlachten und zubereiten muss an diesem Feiertag, hatte es schon um 8e angefangen und als ich um halb 9 in die Straße zur Großen Moschee einbog kam mir die gigantische Menge schon wieder entgegen. Blöd, dass ich den Lamido verpasst hab, dafür stand ich über eine halbe Stunde am Straßenrand zu und beoachtete das Treiben. Echt ganz Maroua schien da von der Moschee zurück zu pilgern! Über ne halbe Stunde ein nicht wollender Menschenstrom. Menschen, Menschen, Menschen... alle wieder in neuen Gewändern, den Tepiich aufm Kopf oder unterm Arm. Und kein Ende in Sicht. War echt krass da nur daneben zu stehen und all diese vielen Menschen an sich vorbeiströmen zu sehen.

Sonntag, 5. Februar 2012

Ameisenattacke

Die Ameisen ließen mich nach der Regenzeit schon eine ganze Weile nicht in Ruhe und versuchten unentwegt meine Küche einzunehmen. Schließlich konnte ich sie eine Weile vertreiben doch dann griffen sie eines Abends Anfang Novembers ohne Vorwarnung an. Eine riesige Schar besetzte meine Küchenschubladen. Nach anfänglichem Schock konnte ich dies natürlich nicht dulden und zog mit voller Waffengewalt in die Schlacht. Und obwohl ich ihnen Zahlenmäßig unterlegen war, waren meine Waffen ( heißes Wasser, Backpulver und Spülmittel) doch die Stärkeren. Aus meiner Todeszone entkam zumindest keine und ich konnt sie am nächsten Morgen gemütlich aufs Kehrschäufelchen fegen und rauswerfen ;D

Reformationstags-Gottesdienst

Am Sonntag, dem 30. Oktober wurde der Reformationstag groß gefeiert. Zu einem gemeinsamen Gottesdienst kamen insgesamt 4 Kirchengemeinden aus Meskine zusammen. Deswegen fand er draußen statt - zum Glück im Schatten :) Die Atmosphäre mal ganz anders, als normalerweise. Es wurde auch viel mehr gesungen, da von jeder Gemeinde der Chor und die Frauengruppe ein Lied sang. Meistens stand die Hälfte der anderen Frauen auch mit auf und sang mit. Es machte total Spaß so zusammen Lobpreis zu machen und zu tanzen. Die enthusiastische Predigt setzte dann noch eins drauf und dann wurde schon richtig gefeiert, als der Gottesdienst vorbei war. Während die Frauen einen leicht säuerlichen Hirsetrank zum Abschluss ausschenkten, sangen die Chöre und freiwillige Mitsänger, einfach ein Lied nach dem anderen weiter :) So Freiluftgottesdienste mit so vielen begeisterten Leuten macht echt richtig Spaß :)
Die Frauen tragen zu solchen großen ereignissen immer den Weihnachtsstoff, so kann man die verschiedenen Gruppen auch leicht unterscheiden.

Kinderbibel-Ferienprogramm

Ende Oktober veranstalteten Laura (englische Lernhelferin) und ich in den Ferien der französischen Schule nachmittags ein Ferienprogramm mit unseren Kids. Unser Thema war Schöpfung. Wir hatten bearbeiteten jeden Tag einen Schöpfungtag und hatten uns passende kreative Aktivitäten dazu überlegt. Diese sollten auch unser Herbstfest vorbereiten, dass wir Ende der Woche mit den Erwachsenen feiern wollten. Deswegen bastelten wir am ersten Tag gleich mal schöne Einladungskarten :)
Wir bastelten Lampions, die leider etwas zusammenshcrumpelten, mit Pappmaschee. Ne ziemliche Aktion - erst mal das ganze Papier aufzutreiben. Hier in l'Afrique hat man nicht so extreeem viel Altpapier. Als die Tiere dran waren bastelten wir Tiermasken und bucken Ausstecherplätzchen. Yeah! - schon extrem Vorweihnachtlich ^^ Natürlich NUR Schöpfungspassende Förmchen ;D
 Mit meinen Kids veranstalteten wir am Tag für "Sonne, Mond und Sterne"noch eine besondere Aktion. Wir warteten bis spät abends und gingen im Dunkeln aufs Feld hinaus, um uns unseren genialen Sternenhimmel anzuschauen. Der steht hier bisschen anders als in Deutschland und so schaffte ich es - trotz Spickzettel - doch nur das Himmels-W zu finden. Und der Jupiter stand auch hellleuchtend über uns. Danach aßen wir draußen beim Feuer zu Abend und grillten zum Abschluss noch Marshmallows ;)
 Am letzten Tag war der Mensch noch an der Reihe. Jeder sollten in den Spiegel schauen und sagen was er sah. Und wir stellten fest, dass wir alle toll untershciedlich und einzigartig sind ;) Dazu haben wir dann noch unsere Ausstecherle erziehrt - jedes einzigartig, so wie Gott jeden Menschen zum Original gemacht hat :) Dann wurde noch dekoriert und schon kamen die Gäste. Jede Familie steuerte noch etwas zum Buffet bei , das mit dem Baum aus unseren Hand- und Fußabdrücken, geschmückt war. Nach einem kurzen Anspiel der Kids zu unserem Wochenthema wars noch ein cooles Zusammensein :)